Unsere Kernkompetenz ist die französische Malerei von 1830 bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts und deren Entsprechung in Deutschland
Barbizon
Die Maler der „Schule von Barbizon“, benannt nach einem Bauerndorf nahe Paris, opponierten gegen die „offizielle“ Salonmalerei und brachten die Stimmung der unverfälschten Natur auf die Leinwand. Als Landschaftsmaler „plein air“ waren sie wegweisend für kommende Malergenerationen der westlichen Hemisphäre. Zuerst verschmäht, später hochgeschätzt ebneten sie dem Impressionismus den Weg.
Impressionismus
Die Impressionisten entwickelten in unterschiedlichen Erscheinungsformen die naturnahe Stimmungsmalerei weiter. Der körperliche Gegenstand wird zur Nebensache, das flirrende Licht, eine bislang nicht gesehene „Farbigkeit“ und die „eingefangene Flüchtigkeit“ vermitteln ein unmittelbares Empfinden. Wie ihre Vorläufer anfangs völlig missverstanden, traten die Impressionisten einen weltweiten Siegeszug an, der in der Beliebtheit impressionistischer Bilder bis heute besteht.
Modern Art
Der Postimpressionismus zwischen ca. 1880 und 1920 äußert sich in vielfältigen Formen und ist ein weiterer Schritt in Richtung „Modern Art“: Diese Werke fordern dazu auf, die sinnliche Erfahrung von Farbe und Form höher zu bewerten als den Anschein des dargestellten Gegenstandes. Die rebellischen Maler der „Schule von Pont-Aven“ und die intellektuellen „Nabis“ („Propheten“) verstehen das Bild in erster Linie als eine von Farben und Formen bedeckte Fläche. Die „Fauves“ („Wilde“) streben nach Einfachheit der eingesetzten malerischen Mittel. Ihre Werke, die jedes Vorbild ablehnen, sind ein Zusammenspiel reiner Farben in einer ordnenden Komposition. Die Fauves können als die erste Bewegung des Expressionismus und der klassischen Moderne verstanden werden. Der Grundstein für die Abstraktion, die nun völlig auf erkennbare Gegenständlichkeit verzichtet, ist gelegt.